Schöpfung, Ekstase, Schmerz, Tod, Auferstehung: So gewaltig die Themen sind, mit denen sich Hermann Nitsch zeitlebens befasst, so radikal und kompromisslos ist auch sein interdisziplinäres Gesamtkunstwerk, das um das menschliche Sein in all seinen Facetten kreist. Im Zentrum steht das Orgien Mysterien Theater, dessen Grundidee Nitsch 1956 zunächst als literarisches Urdrama konzipierte. Unter dem Einfluss der Aktionskunst ist daraus eine Vielzahl an Projekten und Performances hervorgegangen, die sich an der Schnittstelle zwischen Leben, Theater, Malerei und Musik bewegen. Neben Nitschs profunder Auseinandersetzung mit der griechischen Tragödie bilden die Passion Christi und der Dionysos-Mythos das Fundament des Orgien Mysterien Theaters: eine Art „Grundexzesserlebnis und Auferstehungsfest, sadomasochistische Ausschweifung und Katharsis, brutale Zerstückelung und harmonisierende Synthese, Beschwörung des Mythos als zusammengezogenes Weltbild und psychoanalytische Therapie“ [1]. 1998 kulminierte Nitschs künstlerische Vision erstmals in einem Sechs-Tage-Spiel, das vor Publikum auf Schloss Prinzendorf, dem Wohnsitz des Künstlers, stattfand. Zentrales Anliegen seiner künstlerischen Handlungen ist das intensive Erleben aller Sinne, wodurch Triebe, Unterbewusstes und Verdrängtes, psychische wie körperliche Belange zum Vorschein kommen sollen. Dies betrifft rituelle Performances mit Körpern und Blut ebenso wie seine unzähligen Malaktionen, die ein essentieller Bestandteil des Orgien Mysterien Theaters sind.
Hermann Nitsch (1938–2022) begann 1961 mit seiner ersten Malaktion und realisierte ab Ende der 1960er-Jahre weltweit unzählige Ausstellungen, Performances und Konzerte. Gleich zwei Museen in Mistelbach und Neapel sind dem bedeutenden Pionier des Wiener Aktionismus gewidmet, der außerdem von 1971 bis 2003 an der Städelschule in Frankfurt lehrte.
[1] https://www.nitsch-foundation.com/das-omt-und-seine-disziplinen/
Vita
1938
Hermann Nitsch wird am 29. August in Wien geboren
1953—1958
Ausbildung an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien
Ab 1957 Stelle als Gebrauchsgrafiker am technischen Museum der Stadt Wien
1957
Idee des Orgien Mysterien Theater, eines sechs Tage dauernden Festspiels, welches ihn von da ab unablässig beschäftigt und in welchem sich alle seine Bestrebungen sammeln. Das O. M. Theater ist eine neue Form eines Gesamtkunstwerkes. Reale Geschehnisse werden inszeniert. Alle fünf Sinne der Spielteilnehmer werden direkt beansprucht
1960
1. Malaktion im Technischen Museum, Wien
1960—1962
Es entstehen die ersten Schüttbilder
Aktions- und Ausstellungstätigkeit in Wien, die mehrere Prozesse und drei Gefängnisstrafen nach sich zieht
Gemeinsam mit den Aktionskünstlern Otto Muehl und Adolf Frohner realisiert Hermann Nitsch die dreiteilige Aktion Die Blutorgel, zu der ein Manifest veröffentlicht wird. Der Wiener Aktionismus ist geboren
1962
1. Aktion in Wien
1966
20. Aktion in Art Symposium, London
1968
25. und 26. Aktion, Cinematheque, New York
Ab 1968: Nach großen Erfolgen des O. M. Theaters in den USA und in Deutschland folgen zahlreiche Aktionen in europäischen und nordamerikanischen Städten
1971
Ankauf von Schloss Prinzendorf in Niederösterreich
1972
Teilnahme an der documenta V, Kassel
1973
Gründung des „Vereins zur Förderung des O. M. Theaters“
1975
50. Aktion (24-stündig: 1. Tag und 1. Nacht des 6-Tage Spiels), Schloss Prinzendorf
1982
Teilnahme an der documenta VII, Kassel
1984
80. Aktion (72-stündig: drei Tage und Nächte des 6-Tage Spiels), Schloss Prinzendorf
Verleihung des Österreichischen Kunstpreis für Bildende Kunst
1988
Biennale, Sydney
Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst
1989
Ab 1989: Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Kunst (Städelschule) in Frankfurt; leitet regelmäßig eine Klasse für Malerei an der Salzburger Sommerakademie
1995
Ausstattung der Inszenierung „Hérodiade“ von Jules Massenet an der Wiener Staatsoper
1998
100. Aktion, 6-Tage Spiel des O. M. Theaters in und um Schloss Prinzendorf, ein Höhepunkt seines Schaffens
2002
110. Aktion, Lehraktion London in der Whitechapel Art Gallery
2004
Gastprofessur am Institut für Theaterwissenschaften der Universität Wien
2005
Goldene Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien
Österreichischer Staatspreis für Bildende Kunst
Ausstattung zu „Le Renard“, Staatsoper, Wien
2007
50. Malaktion, Schloss Prinzendorf
Eröffnung des Hermann Nitsch Museums in Mistelbach
2008
Ehrendoktortitel der Universität Cluj
2011
Inszenierung (Ausstattung und Regie) für Olivier Messiaen’s „Saint François d’Assise“ an der Bayerischen Staatsoper in München
2013
55. Biennale, Venedig (Kubanischer Pavillon)
2015
71. Malaktion, Schloss Prinzendorf
2016
147. Aktion, Museum Villa Stuck, München
2018
153. Aktion im Amphitheater des Centro Pecci, Italien (nicht aufgeführt)
154. Aktion in Vorbereitung
2022
Nitsch stirbt im Alter von 83 Jahren
Selected Solo Shows
2024
Zeichner – Jahn und Jahn, München
Museum Jorn, Silkeborg
2023
Aktionsfotografie 1963-1984 – WestLicht, Wien
Hermann Nitsch. Tribute – Musée de l'Orangerie, Paris
Hermann Nitsch. Gesamtkunstwerk – K&L Museum, Gyeonggi-do, Südkorea
Gesture and line. Four post-war German and Austrian artists (mit Karl Bohrmann, Rudi Tröger) – The British Museum, London
2021
Hermann Nitsch – Jahn und Jahn, München
2020
Hermann Nitsch. Neue Arbeiten – Nitsch Museum, Mistelbach
2019
Hermann Nitsch – Albertina, Wien
Hermann Nitsch. Das Gesamtkunstwerk – Lechner Museum, Ingolstadt
2018
Hermann Nitsch. Eine Werkschau in Hagen: 80 Jahre Nitsch – Osthaus Museum Hagen, Hagen
Hermann Nitsch. Leben und Werk – Nitsch Museum, Mistelbach
2017
Hermann Nitsch. Das druckgrafische Werk – Nitsch Museum, Mistelbach; Museum für Druckgrafiken, Rankweil
Hermann Nitsch and his artistic pilgrimage – Um Museum, Bongdam, Hwaseong, Korea
Hermann Nitsch. O.M.T. colore dal rito – Museo Ciac, Foligno
2016
Hermann Nitsch e il teatro – Amo - Arena Museo Opera, Verona
Hermann Nitsch. Ritual – Nitsch Museum, Mistelbach
Hermann Nitsch. Gemälde / Zeichnungen / Druckgrafik – Galerie Fred Jahn, München
Existenzfest. Hermann Nitsch und das Theater – Museum Villa Stuck, München
2015
Hermann Nitsch. Il teatro delle orge e del mistero – Zac Cantieri Culturali alla Zisa, Palermo
Existenzfest. Hermann Nitsch und das Theater – Theatermuseum, Wien
2014
Hermann Nitsch. Das Orgien Mysterien Theater – Danubiana Meulensteen Art Museum, Bratislava
Azionismo pittorico. Eccesso e sensualità – Museo Hermann Nitsch, Neapel
Arena. Werke aus dem Werk (Sammlung Museo Nitsch Neapel) – Nitsch Museum, Mistelbach
Das Orgien Mysterien Theater. Hongkong – Culture Industries Association, Hongkong
2013
Hermann Nitsch. Sinne und Sein. Retrospektive – Hermann Nitsch Museum, Mistelbach
2012
Hermann Nitsch. Personale – Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt
2011
Eröffnung, das Frühe Werk, die Essenz der Duerckheim Collection – MZM, Mistelbach
Hermann Nitsch. Strukturen – Leopold Museum, Wien
Nitschs Werke aus der Richard J. Massey Collection – Richard J. Massey Foundation for Arts and Sciences, New York
2010
Nuovo allestimento biennale – Museo Nitsch, Neapel
Hermann Nitsch. Meisterwerke aus der Sammlung Dürckheim – Hermann Nitsch Museum, Mistelbach
2009
Hermann Nitsch – Galerie Dirimart, Istanbul
45 Jahre Hermann Nitsch. Festspielausstellung – Kaverne, Salzburg
Ausstellungseröffnung – Hermann Nitsch Museum, Mistelbach
2008
Hermann Nitsch. Retrospektive – Galerie Weihergut, Salzburg (Kat.)
Hermann Nitsch – Galerie Yamamoto Gendai, Tokio
Hermann Nitsch – Galerie White, Budapest
Eröffnung des Museo Hermann Nitsch archivio laboratorio per le arti contemporanee (Ausstellung mit Werken der Sammlung Fondazione Morra) – Museo Nitsch, Neapel
Hermann Nitsch. Das Orgien Mysterien Theater – Galerie Lelong, Zürich
2007
Eröffnung des Nitsch Museum (Ausstellung der permanenten Leihgaben) – Museums Zentrum, Mistelbach
Relikte, Reliktbilder, Schüttbilder, Fotos, Videos – Galerie am Stein, Schärding
Die Farblehre des O. M. Theaters – Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten
2006
Hermann Nitsch. Zeichnungen und Relikte auf Papier – Galerie Fred Jahn, München
H-aktivism – Galleria Primo Piano Livingallery, Lecce
Retrospektive – Nationalgalerie Berlin, Martin-Gropius-Bau, Berlin
Galerie Mike Weiss, New York
Galerie White Space, Peking
Neue Malerei – Galerie Heike Curtze, Wien
2005
Station Museum of Contemporary Art, Houston, Texas
Die Aktionen 1962–2003 – Slought Foundation, Philadelphia
2004
Utopien auf Papier – Graphische Sammlung des Städelmuseums, Frankfurt
Paintings – Mike Weiss Gallery, New York
2003
Nitsch. Zum 65. Geburtstag – Sammlung Essl, Klosterneuburg
2002
Galerie Guardini, Berlin
Galerie Fortlaan, Gent
108. Lehraktion Rom. Relikte-Fotos-Video-Dokumente – Fondazione Morra, Neapel
2001
Hermann Nitsch. Auferstehungszyklus – Galerie Heike Curtze, Wien und Salzburg
Hermann Nitsch. Das 6-Tage-Spiel 1998 – Nationalgalerie im Museum für Gegenwart, Hamburger Bahnhof, Berlin
Hermann Nitsch. Zeichnungen, Papierarbeiten – Galerie Lelong, Zürich
Hermann Nitsch. Das grosse Bodenbild. In der Reihe „Meister-Werke“ – Österreichische Galerie, Oberes Belvedere, Wien
Hermann Nitsch. Die Architektur des Orgien Mysterien Theaters. Präsentation der Ergänzung zu Mappe I– Galerie Fred Jahn, München
2000
Hermann Nitsch. L´architettura del teatro orgiastico-misterico. Litografie ed acqueforti – l´istituto austriaco di cultura, Mailand
Hermann Nitsch. L´ultima cena – Palazzo Stelline, Mailand
1999
Das 6-Tage-Spiel Prinzendorf 1998 – Kiscelli Museum, Budapest
Das 6-Tage-Spiel Prinzendorf 1998 – Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Palais Liechtenstein, Wien
1998
Hermann Nitsch. Das 6-Tage-Spiel – Galerie Gadenstätter, Zell am See
1997
Sammlung Morra 1962–1997 – Kunstraum, Innsbruck
Underwoodstreet Gallery, London
La scéne - un tableau – Galerie Beaumont, Luxemburg
Wanderausstellung Museum Moderner Kunst – Musée d´Art et d´Histoire, Luxemburg
l´Istituto Austriaco di Cultura a Roma e Galleria Fontanella Borghese, Rom
Wanderausstellung Museum Moderner Kunst – Kunsthallen, Göteborg
1996
Palazzo delle Esposizioni, Rom
Gallery Aoyama, Tokio
Museum Moderner Kunst, Stiftung Wörlen, Passau
1995
Das Projekt des Orgien Mysterien Theaters. Retrospektive 1955–1995 – Künstlerhaus, Wien
Kärntner Landesgalerie, Galerija Tivoli, International Centre of Graphic Art, Ljubljana
Anatomie als Architektur – Ärztekammer für Salzburg, Kunstverein Galerie Zell am See, Schloss Rosenberg
Originalskizzen und Relikte der Produktion Herodiade – Galerie Heike Curtze, Wien
1994
Hermann Nitsch. Neuere Bilder – Galerie Fred Jahn, München
Die Architektur - die Anatomie – Galerie Rhomberg, Innsbruck
Hermann Nitsch. O.M. Theater – Landesgalerie Kärnten, Klagenfurt
Zeichnungen von 1980–1994 – Galerie Zell am See, Schloss Rosenberg
Hermann Nitsch. Auszüge aus dem O.M. Theater (Teil 1) – Galerie Fred Jahn, München
1993
Die Architektur des O. M. Theaters, Mappe 3 – Galerie Jahn & Fusban, München
Makulaturen und Malereien auf Papier – Galerie Biedermann, München
Galerie Heike Curtze, Düsseldorf
1992
Galerie Ropac, Paris
Neues Museum Weserburg, Bremen
Malerei auf Papier 1990.1992. Die Architektur des O. M. Theaters, Mappe 3, 1984–1992 – Galerie Gadenstätter, Zell am See
Museum Moderne Kunst, Stiftung Ludwig, Palais Liechtenstein, Wien
Museum Ludwig, Köln
St. Peter, Köln
Galerie Fred Jahn, München
Schüttbilder und Arbeiten auf Papier – Galerie Fred Jahn, Stuttgart
Recent paintings and drawings – David Nolan Gallery, New York
1991
Hermann Nitsch – Galleria Civica di Trento del Mart, Museo d'Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto, Rovereto
Festspielhaus, Bregenz
St. Petri, Lübeck
Fox Fine Art Center, Universität of Texas, El Paso
Main Gallery, El Paso
Anatomie als Architektur – Galerie Gadenstätter, Zell am See
Studio Cannaviello, Mailand
1990
Galerie Beaumont, Luxemburg
Galerie Eigen Art, Leipzig
Rupertinum, Salzburg
Galerie Gegenwart-Ewigkeit, Berlin
Galerie AK, Frankfurt
Galerie Lelong, Zürich
Galerie Susanne Ottesen, Kopenhagen
1989
Museum des 20. Jahrhunderts, Wien
Kunstverein, Salzburg
Luhring & Augustine, New York
Galerie Fred Jahn Baaderstrasse, München
1988
Hermann Nitsch. Wiener Secession. Arbeiten auf Papier 1987 – Galerie Fred Jahn, München
David Nolan Gallery, New York
Galerie Heike Curtze, Wien
Ausstellung zum 50. Geburtstag – Galerie Krinzinger, Wien
Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
1987
Hermann Nitsch. Das Orgien Mysterien Theater 1960–1987 – Museo Diego Aragona Pignatelli Cortez, Villa Pignatelli, Neapel
1986
Opere 63. Aktion Trieste 1978 – Studio Morra, Neapel
Hermann Nitsch. Schüttbilder – Galerie Fred Jahn, München
Hermann Nitsch. Das früheste Werk 1955–1960 – Galerie Fred Jahn, München
1985
Galerie Lelong, Zürich
1984
Relikte und Fotos der 80. Aktion – Schloss Prinzendorf
Galleria Franz Paludetto, Turin
1983
Galerie Heike Curtze, Wien
Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven
Neue Galerie, Linz
1982
Hermann Nitsch. Bilder 1959 bis 1965 – Galerie Fred Jahn, München
Tragbahren. Relikte des O.M. Theaters", Galerie Heike Curtze, Wien
1981
Hermann Nitsch. Sammlung Kari Bauer 1960–64, Leihgaben aus der Sammlung Kurt Kalb, und neue Arbeiten 1980–81 – Galerie Peter Pakesch, Wien
Hermann Nitsch. Neue Zeichnungen – Galerie Klewan, München
1979
Galerie Petersen, Berlin
1978
Hermann Nitsch. Schütt-, Wachs- und Reliktbilder, Priestergewänder, Zeichnungen – Galerie Klewan, München
Hermann Nitsch. Zeichnungen zum Projekt des O. M. Theaters – Galerie Klein, Bonn
Retrospektive 1960–77. Aktionsmalerei, Fotos von Aktionen, Relikte – Modern Art Galerie (und in den Räumen des österreichischen Kunstvereins), Wien
Western front Society, Vancouver
1977
Galerie de Appel, Amsterdam
Studio Morra, Neapel
1976
Aktionsmalerei, Relikte, Fotos, Dokumentation des Prinzendorfer 24-Stunden-Spieles im Juli 1975 – Kasseler Kunstverein, Kassel
1975
Nitsch. Constats d'actions 1960–1975 – Galerie Stadler, Paris
1974
Foto delle azioni 1962–1974 – Studio Morra, Neapel
Fotografie della 45. Aktion – Galleria Diagramma, Mailand
1973
Hermann Nitsch. Schüttbilder / Aktionsrelikte – Galerie Klewan, Wien
Aktionsmalerei 1960–63, Konzepte, Fotos und Relikte von Aktionen, Hochschule für Bildende Kunst (Städelschule), Frankfurt
Galerie Werner, Köln
1972
Aktionsmalerei 1960–63, Konzepte, Fotos und Relikte von Aktionen – Galerie Grünangergasse 12, Wien
1971
Galerie Schöttle, München
1970
Cinemateque, New York
1969
Galerie Casa, München
1966
Ausstellung zum 4. Abreaktionsspiel – Galerie Dvorak, Wien
1964
Galerie junge Generation, Wien
1963
Hermann Nitsch – Galerie Dvorak, Wien
1961
Galerie Fuchs, Wien
1960
Loyalty Club, Wien