

















Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016/17
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016/17
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016/17
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016/17
Öl auf Molton, Bambus
166 × 114 cm
Öl auf Molton, Bambus
168 × 128 cm
Öl auf Chromoluxpapier
64,9 × 49,8 cm
Öl auf Chromoluxpapier
64,9 × 49,8 cm
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016/17
Die zweite Einzelausstellung von Sebastian Dacey in der Galerie Jahn rückt neue, großformatige Stoff-Assemblagen in den Fokus. Die bemalten Molton- und Leinenstoffe, teilweise intakt, teilweise rissig und löchrig, überlagern sich in mehreren Schichten. Bei einigen Arbeiten sind konkrete Motive der malerische Ausgangspunkt und werden durch Umkehrung und damit Sichtbarmachen der Rückseite ins Abstrakte transformiert. Die pastose Ölfarbe durchtränkt das Material und zeichnet Formen und Muster aus Farbflecken.
In anderen Werken hingegen wird durch eine minimalistische Malerei die Stofflichkeit des Materials betont und bildet einen markanten Kontrast zu den diversen Fundstücken, den stehenden Handtuchobjekten oder den herabhängenden Wildschweinfüßen. Charakteristisch sind die Brüche und Übergänge. Die Installationsweise der unterschiedlichen Materialien, aber auch die der einzelnen farbigen Stoffe, schafft Ebenen der Überlagerungen und ruft damit den Eindruck von Tiefenwirkung, von Räumlichkeit hervor.
Am oberen Rand sind die Stoffbahnen der Breite nach an einem schmalen Holzstab befestigt, so bleibt das Material nach unten hin, wie eine Fahne, frei beweglich. Um diesem Aspekt der Stoffobjekte gerecht zu werden und ihn zu unterstützen, sind die Arbeiten auf Gewindeschrauben in Abstand zur Wand installiert.
Begleitet wird die Ausstellung von Leinwandarbeiten und Werken auf Chromolux-Papier, deren serieller Charakter durch installative Präsentationsformen hervorgehoben wird. Trotz unterschiedlicher Motive, von abstrakten Raster- und Gitterstrukturen bis hin zu Landschaften und naturwissenschaftlicher Pflanzenbeschreibung, ist das verbindende Element die omnipräsente lila-schwarze Ölfarbe.