



















Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016
Ausstellungsansicht, Galerie Jahn Baaderstrasse, München, 2016
Unter dem Titel and the peaches and the mangos eröffnet der in Berlin lebende Künstler Philipp Rößle am 17.03. seine zweite Einzelausstellung in der Galerie Jahn.
Den Mittelpunkt der Ausstellung bilden großformatige Inkjet Prints. Rößle fotografiert Ausschnitte eigener Aquarelle, vergrößert und arrangiert diese, bevor sie auf Leinwand gedruckt werden. Lediglich kleine manuelle Interventionen finden statt, Fehler während des Druckprozesses sind intendiert. Aufbauend auf den Prinzipien der Farbfeldmalerei ist die Intensität der Farbigkeit unmittelbar erfahrbar - der Druck erfolgt direkt auf die rohe Leinwand. Das Verfahren erinnert an jüngere postkonzeptuelle Ansätze. In seinen Inkjet Prints bleibt jedoch der lebendige, organische Duktus der Aquarellvorlagen erkennbar.
Eine zweite Werkgruppe zitiert frühere Arbeiten des Künstlers: auf die Ausstellungswand gemalte Keilrahmenfragmente dienten einst, in Form eines Pinboards, als Sammelstätte seiner malerischen Inspirationsquellen (Wallpainting #15) - nun werden sie durch drei Spiegelfragmente in der Form von Keilrahmen ersetzt. In einer Art narzisstischem Loop spiegeln sich in ihnen Farbe und Oberfläche der gegenüberliegenden Prints.
Rößles Arbeiten auf Papier im unteren und hinteren Galerieraum zeugen von kompositorischer Leichtigkeit. Seinem malerischen Gestus wohnt jedoch das Verständnis vom Endpunkt der Malerei im traditionellen Sinne inne, sowie die Notwendigkeit diesen ständig herauszufordern. In ästhetischem Einklang mit seinen Aquarellen und Prints bebildert ein Zeitungsausschnitt eine Anzeige für Luxusimmobilien der Firma Sotheby’s, welche inklusive Yachtanleger beworben und für Millionenbeträge verkauft werden.
Wie im Falle des Ausstellungstitels, der den Lyrics eines US-amerikanischen Popsongs entnommen ist, scheint die Kritik nur ihrer scheinbaren Abwesenheit implizit zu sein. Das vermeintlich Süße kennt seine Kehrseite.