































Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2023
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2023
Kreide auf Papier
43 x 61 cm
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2023
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2023
Bleistift, Aquarell, Acryl auf Papier
50 x 70 cm
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2023
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2023
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2023
Bleistift, Gouache auf Papier
50 x 70 cm
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2023
Kreide auf Papier
60 x 42 cm
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2023
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2023
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2023
Bleistift, Buntstift auf Papier
28 x 35,5 cm
Maria Lassnig. Eine Retrospektive der Zeichnungen
Opening: Donnerstag, 26. Oktober 2023, 18–21 Uhr
Maria Lassnig zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart. In ihrer bemerkenswerten Karriere schuf sie ein eindrucksvolles Œuvre in Malerei und Grafik, mit Exkursen in den (Animations-)Film und die Plastik. Ab 1947 entstehen die ersten Körpergefühlszeichnungen, von ihr selbst als „Introspektive Erlebnisse“ bezeichnet. Lassnig gilt als Mitbegründerin der informellen Malerei in Österreich und als Pionierin der weiblichen Emanzipation in einer von männlichen Akteuren dominierten Kunstwelt. Körperliche Empfindungen mittels künstlerischer Medien zum Ausdruck zu bringen und Selbstportraits des eigenen Zustands als Zeugnis von Selbstanalyse stehen im Zentrum ihres umfangreichen Gesamtwerks. Ihr visionäres Schaffen und die intensive Auseinandersetzung mit existenziellen Themen haben nachfolgende Generationen von KünstlerInnen maßgeblich beeinflusst.
Maria Lassnig, geb. 1919 in Garzern, Kappel am Krappfeld, Kärnten, gest. 2014 in Wien, 1925 Umzug mit der Familie nach Klagenfurt. Ab 1940 Studium der Malerei in der Meisterklasse von Prof. Wilhelm Dachauer an der Akademie der bildenden Künste, Wien. 1943 künstlerische Differenzen mit Dachauer und Fortführung des Studiums unter Prof. Ferdinand Andri und in der Aktmalklasse von Prof. Herbert Boeckl. Januar 1945 Abschluss des Studiums. 1945 Rückkehr nach Klagenfurt, wo ihr Atelier zu einem Anlaufpunkt für KünsterInnen und SchriftstellerInnen wird. 1947 lernt Lassnig Arnulf Rainer kennen. 1951 Übersiedlung nach Wien. Im gleichen Jahr reist sie (mit Arnulf Rainer) dank eines Stipendiums nach Paris und macht dort durch Vermittlung von Paul Celan Bekanntschaft mit VertreterInnen des Surrealismus wie André Breton, Benjamin Péret und Toyen. Zurück in Österreich organisiert Lassnig mit Rainer die Ausstellung „Unfigurative Malerei“ im Künstlerhaus Klagenfurt. 1954 Rückkehr an die Akademie in Wien, Meisterschule für Malerei bei Albert Paris Gütersloh. Lassnig pflegt Kontakte zu den SchriftstellerInnen aus dem Kreis der Wiener Gruppe wie Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, Gerhard Rühm, Oswald Wiener etc. 1958 Studienreise nach Italien und Griechenland (Rom, Neapel, Athen u.a.) 1960 Umzug nach Paris und 1968 nach New York. 1970 Zeichentrickkurs an der School of Visual Arts, New York. Nach der Vorlage von Körpergefühlszeichnungen entstehen mehrere (Animations-)Filme. 1974 ist Maria Lassnig Mitbegründerin der Women/Artist/Filmmakers, Inc. in New York, einer Vereinigung filmschaffender, feministischer Künstlerinnen wie Martha Edelheit, Carolee Schneemann, Silvianna Goldsmith, Rosalind Schneider u.a. 1978 Studienaufenthalt mit einem Stipendium des DAAD in Berlin. 1979 Rückkehr nach New York. 1980–1989 Professur an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse für Gestaltungslehre – experimentelles Gestalten. 1980 Österreichischer Pavillon, Biennale von Venedig (gemeinsam mit Valie Export), gefolgt von weiteren Teilnahmen 1995, 2003 und 2013. 1982 und 1997 Teilnahme an der documenta in Kassel. 1995 Teilnahme an der 4. Istanbul Biennale.
Auszeichnungen und Preise
2013 Goldener Löwe für das Lebenswerk, La Biennale di Venezia; 2010 Ehrenmitgliedschaft der Akademie der Bildenden Künste Wien; 2005 Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (höchste Auszeichnung Österreichs für wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen); 2004 Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt am Main; 2002 Ehrenring der Universität für angewandte Kunst Wien; 2002 Roswitha Haftmann-Preis; 2002 Rubenspreis der Stadt Siegen (erstmals an eine Künstlerin vergeben); 2002 NORD/LB Kunstpreis; 1998 Oskar Kokoschka-Preis; 1988 Großer Österreichischer Staatspreis, Bereich Bildende Kunst (erstmals an eine Künstlerin vergeben); 1985 Kärntner Landespreis; 1978 Stipendium des Berliner Künstlerprogramms, Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD); 1977 Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst; 1972 Preis des New York State Council für den Animationsfilm „Selfportrait“.
Ausgewählte Einzelausstellungen
2023 UCCA Center for Contemporary Art, Bejing, China; 2022 Ferdinandeum, Innsbruck; 2022 Museum of Fine Arts, Boston; 2022 Kunstmuseum Bonn; 2021, 2006 & 2002 Museum für Gegenwartskunst, Siegen; 2020 Museen Böttcherstraße, Bremen; 2019 & 1994 Stedelijk Museum, Amsterdam; 2019, 2017, 1988 & 1977 Albertina, Wien; 2019 Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München (mit Martin Kippenberger); 2018 Kunstmuseum St. Gallen; 2018 Kunstmuseum Basel; 2017 Museum Folkwang, Essen; 2017 Zachęta – Nationalgalerie, Warschau; 2017 Nationalgalerie, Prag; 2016 Tate, Liverpool; 2016 Kunsten Museum of Modern Art, Aalborg; 2016, 2011, 2010, 2005 & 2002 Petzel Gallery, New York; 2016, 2002, 1994, 1992 & 1988 Galerie Ulysses, Wien; 2014 MoMA PS1, Long Island City; 2013 Deichtorhallen, Hamburg; 2013 Capitain Petzel, Berlin; 2012 Neue Galerie, Universalmuseum Joanneum, Graz; 2012 SBC Gallery of Contemporary Art, Montreal; 2010 Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München; 2009 & 1999 mumok, Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien; 2009 Museum Ludwig, Köln; 2008 Serpentine Gallery, London; 2008 Contemporary Arts Center, Cincinnati, OH; 2007 Hauser & With, Zürich; 2006 Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt; 2005 Essl Museum, Klosterneuburg; 2004 Hauser & Wirth, London; 2004 Städel Museum, Frankfurt am Main; 2003 Kunsthaus Zürich; 2002 Bayerische Akademie der Schönen Künste, München; 2001 Kestner Gesellschaft, Hannover; 1999 Musée des Beaux-Arts de Nantes; 1997 Neuer Berliner Kunstverein, Berlin; 1997 DAAD-Galerie, Berlin; 1997 Kunsthalle Bern; 1997 Kunsthalle Mücsarnok, Budapest; 1995 Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt; 1995 Kunstmuseum Bern; 1995 Musée national d’art moderne, Centre Georges Pompidou, Paris; 1995 Städtisches Museum Leverkusen; 1995 Kunstmuseum Ulm; 1995 Kulturhaus Graz; 1994 St. Petri, Lübeck; 1994 Kunstverein, Frankfurt am Main; 1992, 1989 & 1981 Galerie Klewan, München; 1990 Liljevalchs Konsthall, Stockholm; 1990 Haus am Waldsee, Berlin; 1990 Museum Wiesbaden; 1989 Galerie Ulysses, New York; 1989 Kunstmuseum Luzern; 1989 Kunstverein, Hamburg; 1988 & 1985 Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt; 1988 Salzburger Landessammlungen Rupertinum, Salzburg; 1987 Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg; 1985 Museum moderner Kunst/Museum des 20. Jahrhunderts, Wien; 1985 Kunstmuseum Düsseldorf; 1985 Kunsthalle Nürnberg; 1982–1984 Mannheimer Kunstverein; Kunstverein Hannover; Kunstverein München; Museum Kunstpalast, Düsseldorf; Galerie Haus am Waldsee, Berlin; Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum, Graz; 1978 Haus am Lützowplatz, Berlin; 1977 Kunstverein für Kärnten, Klagenfurt; 1973, 1970, 1964 & 1960 Galerie nächst St. Stephan, Wien; 1970 Austrian Institute, New York; 1961 Landesmuseum Kärnten, Klagenfurt.