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Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2024
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2024
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2024
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2024
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2024
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2024
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2024
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2024
Ausstellungsansicht Jahn und Jahn München, 2024
Chapeau Fred!
Fred Jahn wird am 30. September 2024 achtzig Jahre alt. Während seines langen Lebens arbeitete er seit 1964 in Galerien, als Graphikverleger und Kunsthändler. Wichtige Bücher und Kataloge publizierte er außerdem. Sechzig von achtzig Jahren hatte mit Künstlern, Editionen, Ausstellungen, Sammlern, Museen, Händlern und der Öffentlichkeit zu tun.
Trotz dieser Vielfalt verkörperte er Beständigkeit und unverbrüchliche Treue zu seinem Metier. Wenn die Zeiten sich änderten, fand Fred Jahn neue Aufgaben, ohne seinen Kompass zu verlieren. Der war stets gerichtet auf Authentizität des Künstlers, Qualität des einzelnen Werkes, auf den richtigen Platz für beides, in dem sich ausdehnenden Geflecht des Kunstsystems. Aber sein Kompass wurde gestützt durch etwas Weiteres: Unbedingte Genauigkeit und die ungeschmälerte Zuwendung zu jeder großen oder kleinen Aufgabe, zu jedem Kunden, zu jedem Geschäft. Das schuf Vertrauen und jene Atmosphäre, die dem Gegenüber vermittelte, willkommen zu sein in den lange Jahre bescheidenen Räumen über Münchens prachtvoller Maximiliansstraße. Der Kunsthändler als Menschenfreund!
Fred Jahn hatte das Glück, in entscheidenden Momenten der neueren Kunstgeschichte mittendrin zu sein. Das bedeutete Wagnis als Voraussetzung: Schwierigster Baselitz der frühen Jahre neben den abstrakten Experimenten von Palermo; die objektivierte Gestik von Gerhard Richter neben der raffinierten, scheinbaren Schlichtheit von Sigmar Polke oder der frivole William N. Copley neben der hemmungslosen virtuosen Karin Kneffel. Auch noch die gespenstischen Gestalten von Rudi Tröger.
Von hier aus weitete sich der Horizont ins Enzyklopädische: Afrika, Japan, klassische Moderne, Goldschmiedekunst, Barockmalerei usw.
Chapeau Fred!
Text von Siegfried Gohr