





















Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Opening: Freitag, 8. September 2023, 18–21 Uhr
VARIOUS OTHERS Sonderöffnungszeiten: Samstag, 9. September, 12–19 Uhr & Sonntag, 10. September, 12–18 Uhr
Die Ausstellung „In between flatlands“ mit Jorge Queiroz wurde im Rahmen von VARIOUS OTHERS realisiert.
Jorge Queiroz ist ein portugiesischer Maler und Zeichner. Seine erste Ausstellung bei Jahn und Jahn in München, die zwischen dem 9. September und 14. Oktober 2023 stattfindet, trägt den Titel In between flatlands. Wie häufig in seiner künstlerischen Produktion im Bereich von Malerei und Zeichnung hat Queiroz eine Werk-Reihe entwickelt, die sich thematisch um innerkünstlerische Problematiken dreht, etwa um die Frage nach den Möglichkeiten der Verbindung zwischen den Elementen im Bildraum, aber im Kern um den Zufall und das Verhältnis von Ordnung und Unordnung. Die meisten Arbeiten sind im Laufe dieses Jahres entstanden. Queiroz ist ein Meister des entgrenzten Blicks. Was ihn antreibt, ist eine Visualität, die die Einheit von Mensch und Natur projiziert und dafür eine bildnerische Entsprechung sucht. Zwischen Abstraktion und Konkretion findet er Wege der Darstellung, die auf die gesehene Wirklichkeit Bezug nehmen und zugleich ganz in die Wirklichkeit der Farbe eingebettet sind. „In between flatlands“ ist das Ergebnis einer Reise, eines Abenteuers zwischen verschiedenen Milieus und geistigen Siedlungsgebieten, etwa vom „Land of figure“ zum „Land of eye“ zum „Land of the future“. Bisher sind es fünfzehn imaginäre Gegenden, die er angesteuert hat. Queiroz simuliert Innen- und Außenräume. Seine Vorstellungen kreisen um seelische und gestaltbildende Landschaften. Wir sehen, wie er die größte Freiheit eines jeden Malers auskostet, die darin liegt, sich ganz dem Moment zu überlassen. Wie er in Farbe über den Bildgrund surft, wie er die Farbe gurgeln und Wellen schlagen lässt, wie er sich dabei von einer Insel zur nächsten rettet – das alles ist Ausdruck einer Landnahme in unbekanntem Terrain. Queiroz lässt aus einem Ideenfluss Bilder auftauchen. Er krault durch Zeit und Raum und häuft dabei einen Zeichenvorrat an, der die Erreichbarkeit des Unerreichbaren symbolisiert – in Bildern, deren intensiver Überzeugungskraft man kaum entgehen kann.
Christoph Tannert
Jorge Queiroz, geb. 1966 in Lissabon, lebt und arbeitet in Lissabon, PT. Ausbildung: 1999 Master, School of Visual Arts, New York, USA; 1991–1993 Ar.Co – Centro de Arte e Comunicação Visuais, Lissabon. Preise und Auszeichnungen: 2004 Residency Künstlerhaus Bethanien, Berlin; 2007 Residency Récollets International, Paris; 2009 Shortlist of the Prix de dessin contemporain, Fondation Daniel et Florence Guerlain; 2011 Residency Civitella Ranieri Foundation, Civitella Ranieri Umbertide, Italy; 2015 AICA Fine Arts Award (AICA/MC/Millennium bcp Prize for Visual Arts and Architecture); 2022 Grand Prize, Sovereign Portuguese Art Prize, The Sovereign Art Foundation (SAF). Queiroz hat 2003 an der 50. Biennale in Venedig, 2004 an der 26. Biennale von São Paulo und 2006 an der 4. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst teilgenommen.
Seine Werke befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen und internationalen Museen, u.a. MoMA – Museum of Modern Art, New York; SFMOMA – San Francisco Museum of Modern Art; Centre Pompidou, Paris; Calouste Gulbenkian Foundation, Lissabon; Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt a.M.; La Banque Postale Collection, Paris; Staatliche Kunstsammlung Portugals für zeitgenössische Kunst, Lissabon; FNAC – Fonds National d’Art Contemporain, Paris; Carré d’Art Musée d’Art Contemporain, Nîmes; Cottrell-Lovett Collection, New York; Serralves Foundation Collection, Porto; CaixaForum, Madrid.
Einzelausstellungen (Auswahl): 2022 Calouste Gulbenkian Museum, Centro de Arte Moderna, Lissabon (mit Arshile Gorky); 2021 Galeria Bruno Múrias, Lissabon; 2021, 2015, 2010, 2007 & 2004 Galerie Nathalie Obadia, Paris; 2020 & 2007 Museu de Arte Contemporânea de Serralves, Porto; 2019 Pinksummer Contemporary Art, Genua; 2018 Sismógrafo, Porto; 2017 & 2011 Galerie Nathalie Obadia, Brüssel; 2017 3+1 Arte Contemporânea, Lissabon; 2015 Pavilhão Branco, Museu da Cidade, Lissabon; 2014 & 2010 Sikkema Jenkins & Co., New York; 2012 Fundação Carmona e Costa, Lissabon; 2010 Galería Helga de Alvear, Madrid; 2008 & 2006 Thomas Dane Gallery, London; 2006 Horst-Janssen-Museum, Oldenburg; 2004 Künstlerhaus Bethanien, Berlin; 2004 Studio Guenzani, Mailand; 2001 Derek Eller, New York; 2001 Midway Initiative Gallery, Saint Paul, MN, USA.
Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl): 2023 Calouste Gulbenkian Museum, Lissabon; 2022 FRAC Nouvelle-Aquitaine MÉCA, Bordeaux; 2022 Museu de Arte Contemporânea Nadir Afonso – MACNA, Chaves, PT; 2021, 2015, 2011 & 2009 Drawing Biennial, Drawing Room, London; 2021 MAAT – Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia, Lissabon; 2019 Wilhem-Hack-Museum, Ludwigshafen am Rhein; 2017, 2014 & 2013 Centre Pompidou, Paris; 2016 Musée des Beaux-Arts, Rennes; 2013 Palais de Tokyo, Paris; 2012 Centro Gallego de Arte Contemporáneo, Santiago de Compostela; 2008 FRAC Picardie, Amiens; 2008 Perna Foundation, Ravello; 2008 Kunstverein Bielefeld; 2007 MUDAM – Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean, Luxembourg; 2006 4. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst; 2004 26. Biennale von São Paulo; 2003 50. Venedig-Biennale; 2001 Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam.